Innerhalb eines Industriebetriebes gehört die Arbeit am Reißbrett zu den interessantesten Tätigkeiten. Sobald aber die Routine beginnt den Alltag zu bestimmen, drängt sich die Überzeugung auf, dass solche Art den Tag zu verbringen, am eigentlichen Leben vorbeigehen muss. Solche Überlegung, die zufällige Bekanntschaft eines jungenHolzbildhauers und der Zugang zur 
künstlerischen Hinterlassenschaft von Ernst Barlach in Güstrow führten dazu, selbst einmal Schnitzeisen und Klüpfel in die Hand zu nehmen. Die Situation liegt schon lange zurück, aber irgendwann begann die Arbeit an der Schnitzbank die berufliche Tätigkeit in den Hintergrund zu drängen.
Ich bin meiner Frau besonders dafür dankbar, dass sie mir durch ihren Einsatz solch berufliches Doppelleben ermöglicht hat.


Vor über dreißig Jahren konnten wir ein damals nahezu unbewohnbares Haus in der Altstadt von Wernigerode erwerben. Wir haben es, vorwiegend in Eigenleistung, restauriert. Seither wohnen wir hier, und wir könne uns kaum ein anderes Zuhause vorstellen.




Der berufliche Ruhestand:
Endlich konnte ich mich auf die bildhauerische Tätigkeit konzentrieren. Es entstanden etliche Arbeiten, die im Stadtbild und in öffentlichen Gebäuden  ihren Platz gefunden haben.Viele gehören aber auch zum Inventar unserer Wohnhütte.